Unser Bücherregal
Für unsere Arbeit beschäftigen wir uns sehr intensiv mit der entsprechenden Literatur. Auf dem Buchmarkt werden allerdings unzählige Bücher rund um die Themen Männer, Frauen, Sex und Partnerschaft angeboten. Manche sind sehr gut, viele aber auch grottenschlecht. Um die Spreu vom Weizen zu trennen, stellen wir euch hier die Bücher vor, die wir in unsere Arbeitsbibliothek aufgenommen haben und die wir Ihnen empfehlen können.
Daneben gibt es auch noch einen Online-Bookshop mit einer großen Anzahl von Titeln und Themen, die wir nur anhand ihrer Titel aufgenommen haben. Alle Bücher auf dieser Seite und im Online-Bookshop können Sie direkt hier bestellen (sie werden über Amazon geliefert).
Integrales Tantra: Sinnlichkeit, Tiefe und Transzendenz (Silvio Wirth)
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Was Männer wirklich wollen: So werden Sie zur Sexpertin (Anne Hooper) |
Slow Sex: The Art and Craft of the Female Orgasm (Nicole Daedone) |
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"Tantra kann man nicht aus Büchern lernen." ist eine Metapher, die wir sehr oft verwenden, denn Tantra ist ein Weg der Praxis und des Erlebens. Dennoch können manche Bücher das Verständnis über die Materie vertiefen. Das ist auch beim Buch unseres Kollegen Silvio Wirth der Fall. Er schafft eine sehr gute Verbindung der Weisheiten des traditionellen Tantras mit den jüngsten spirituellen und psychologischen Erkenntnissen des Westens. Es hat wenig Sinn, unserem westlichen Lebensstil einfach eine jahrhundertealte spirituelle Lehre aus dem Osten überzustülpen. Wichtiger ist es die Methode und Weisheit der tantrischen Schulen systematisch für den westlichen Menschen von heute anzupassen. Das Buch enthält nicht nur eine Einführung in die Quellen des traditionellen Tantra, sondern auch einen Brückenschlag zum westlichen Tantra und mit der zeitgenössischen integralen Sichtweise Ken Wilbers.
Diana Richardson, ein bekannte Tantralehrerin und Buchautorin mit Wohnsitz in der Schweiz, hat mit ihrem Buch wichtige theoretische Grundlagen für die Slow Sex-Bewegung formuliert. Die praktischen Anleitungen beziehen sich allerdings fast ausschließlich auf den "stillen" oder "kühlen" Sex", d.h. eine lange währende Vereinigung ohne "Aufheizung" und ohne Höhepunkt. "Diese Art des sexuellen Ausdrucks ist wahre Leidenschaft - pure Präsenz. Sie hat kein Ziel und führt nirgendwohin." Anstelle allzu aktiv zu sein, geht es darum, nicht so sehr auf den Orgasmus abzuzielen, sondern vielmehr das Tempo zu drosseln und jeden Moment bewusst zu genießen, damit die subtileren Nuancen der Vereinigung nicht verloren gehen. Beim Slow-Sex ist Sex ohne Erektion erwünscht, weil hier die sexuelle Vereinigung unabhängig von Stimulation, Erregung oder Erektion die eigentliche Erfüllung darstellt. Das niedrige Erregungsniveau macht eine spirituelle Vereinigung erst möglich, um die es beim wirklich erfüllenden Sex eben geht.







Ein tolles Buch, auch wenn der Titel etwas irreführend ist. Es geht weniger um Sextechniken oder die Rollenverteilung beim Sex, sondern darum, sich mehr am Frau- und Mannsein zu erfreuen und die Polarität in der Beziehung auszuleben. Wie bei einem Magnet resultiert die Anziehung zwischen den Geschlechtern aus den Gegensätzen zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit. Sich selbst ganz als Mann bzw. als Frau wahr- und anzunehmen, sich daran zu erfreuen und sich in der Unterschiedlichkeit auf gleicher Augenhöhe zu begegnen ist der Schlüssel für lebendige Partnerschaften. Eine erfüllte Paarbeziehung bekommt man nicht geschenkt, sondern es gilt, dafür etwas zu tun. Das Buch mit seinen vier Teilen - Feuriges Lieben, Herzliches Lieben, Stilles Lieben, Spirituelles Lieben - bietet Tipps, Informationen und Anleitungen, die die ganze Bandbreite vom Körperlichen über das Psychische bis hin zum Spirituellen abdecken.




Bücher von Dr. Rüdiger Dahlke sind meist Standardwerke zu einem Thema. Auch sein neuestes Buch "Mythos Erotik" hat das Potenzial dazu. Mit viel Intelligenz und Einfühlungsvermögen werden alle erdenklichen Aspekte von Liebe, Sexualität und Erotik beleuchtet. Und das auf eine Weise, die sowohl unterhaltsam als auch sehr achtsam bleibt. Was uns besonders gut gefallen hat ist, dass Dr. Dahlke herausstellt, dass Männer und Frauen gesellschaftlich mittlerweile meist gleichgestellt sind - dass diese Gleichheit aber nicht auf die Erotik übertragen werden kann. Männer und Frauen sind verschieden und die Sexualität lebt von der Spannung, die sich aus der Polarität ergibt. Männer müssen wieder lernen souveräne Liebhaber zu sein und Frauen sich wieder der Hingabe öffnen.